Du möchtest eines Tages deine eigenen Filme drehen und alles über das Filmemachen lernen, weißt aber noch nicht, ob ein Filmstudium das Richtige für dich ist? Dann bist du hier genau richtig!

Da ich in diesem Sommer selbst mit meinem Filmstudium (Fachrichtung Regie) beginne, habe ich mich ausführlich mit den Vor- und Nachteilen des Studiums beschäftigt. Im Folgenden gibt es die wichtigsten Vor- und Nachteile eines Filmstudiums im Überblick.

  1. Filmstudium: Die Vor- und Nachteile
  2. Filme machen ohne Studium oder Ausbildung – geht das?
  3. Die richtige Filmhochschule finden
  4. Die wichtigsten Filmhochschulen & -Universitäten in Deutschland

Filmstudium – Die Vor- und Nachteile

Studieren: Was für den ersten Moment nach Freiheit klingt, ist oft mit viel Arbeit, Ausdauer und Disziplin verbunden. Dazu kommen oft unzählige Arbeitsstunden und hohe Studiengebühren.

Doch es gibt noch viele weitere Vor- und Nachteile, die man im Hinterkopf behalten sollte, bevor man sich damit beschäftigt, welche Universität bzw. Fachhochschule die richtige ist.

Vorteile

+ Wissen und Informationen

Einer der größten Vorteile eines Studiums ist das Fachwissen und die Informationen, die man sich aneignen kann. Meistens lernt man von Experten, erfahrenen Dozenten und Profis aus der Branche – dies sollte man immer zu seinem Vorteil nutzen.

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+ Begeisterte Mitstudenten

Vor allem an Hochschulen mit mehreren themenspezifischen Studiengängen sind begeisterte Mitstudenten besonders wertvoll. Warum? Ganz einfach: Filme werden immer im Team gemacht und es gibt kaum etwas Besseres, als gemeinsam mit späteren potenziellen Kollegen zu lernen, sich zu unterstützen und sich gegenseitig zu helfen.

+ Equipment

In den meisten Fällen verfügen Filmhochschulen über ihr eigenes Filmequipment, welches den Studenten zur Verfügung gestellt wird. So spart man sich die Kosten für eigenes Equipment, welches schnell sehr teuer bis unbezahlbar werden könnte.

+ Praxisorientiertes Lernen

Im Gegensatz zu theoretischen Studiengängen, findet man an Filmhochschulen oft einen umfangreichen praktischen Studienanteil – ein großer Vorteil, denn so kann man die Theorie auch praktisch anwenden.

Außerdem kann man so auch während des Studiums weitere Referenzen erwerben. Wie groß der praktische Studienanteil ist, hängt immer von der jeweiligen Hochschule ab und kann stark variieren.

+ Gute Verdienstmöglichkeiten

Ein weiterer Vorteil eines Studiums ist die Aussicht auf die späteren Verdienstmöglichkeiten. Denn auch wenn die meisten Studenten vor dem Studium einen Kredit aufnehmen müssen, zahlt sich dies meistens nach dem Studium aus.

Vor allem in Deutschland – denn hier ist es nicht unüblich, dass studierte Fachkräfte später ein höheres Einkommen erhalten, als die Kollegen ohne Hochschulabschluss.

+ Bessere Aufstiegschancen

Last but not least: Ein Filmstudium mit staatlich anerkanntem Abschluss erhöht die Chancen später einen vernünftigen Job zu ergattern, der nicht nur Spaß macht, sondern von dem man auch leben kann.

Man sollte allerdings darauf achten, dass der Abschluss der Hochschule staatlich anerkannt ist, denn in Deutschland gilt: Es zählt nur das, was auf dem Papier steht.

Nachteile

– Hohe Kosten

Einer der größten Nachteile sind die Studiengebühren, die vor allem bei privaten Einrichtungen sehr hoch werden können. Dies ist für viele potentielle Studenten zunächst ein abschreckendes Hindernis, sollte der eigenen Zukunft aber nicht im Wege stehen.

Bevor man viel Geld in eine Bildungseinrichtung investiert, sollte man vorher immer abwägen, ob sich diese Investition auch lohnt. Man sollte kein teures Studium beginnen, nur weil man nichts anderes gefunden hat und nicht weiß, was man mit seinem Geld machen soll.

– Hohe Zeitinvestition

Neben den hohen Kosten spielt der Zeitfaktor eine ebenso wichtige Rolle. Denn des öfteren wird es so sein, dass man seine Arbeit mit nach Hause nimmt und die eigene Freizeit für das Studium hinten anstellen muss.

Da die meisten Studienfächer sehr zeitaufwendig sind, sollte man sich erst darauf einlassen, wenn man sich der Sache wirklich bewusst und sicher ist und sich auch privat für die Inhalte des Studiums begeistern kann.

– Beschränktes Fachwissen

Ein bestimmtes Fachwissen muss nicht immer von Vorteil sein: Es ist durchaus möglich, dass die gewählte Hochschule einen sehr eingeschränktes Sichtfeld in ihrem Wissenspool hat und eine sehr subjektive Meinung zu einem Thema vermittelt. Vor allem dann, wenn die Dozenten oder Professoren schon seit vielen Jahren denselben Stoff vermitteln und dieser nicht regelmäßig aktualisiert wird.

Diese Gefahr besteht immer und sollte einem stets bewusst sein.

– Ausdauer und Disziplin

Ein Filmstudium kann – ähnlich wie andere Studiengänge –  sehr anstrengend sein und viel Ausdauer und Disziplin erfordern. Man sollte daher immer nach Mitteln und Wegen suchen, um sich selbst, auch über mehrere Jahre hinweg für die Sache motivieren zu können.

Egal ob im Studium oder im Privatem – die meiste Ausdauer und Disziplin bringt man für die Sachen auf, die man mit Leidenschaft liebt und lebt. Deshalb sollte man auch nur die Dinge studieren, die einen wirklich begeistern.

– Eigenverantwortlichkeit

Die benötigte Eigenverantwortlichkeit ist sowohl Vor- als auch Nachteil in Einem. Denn wenngleich viele junge Leute ein Studium mit Freiheit und endgültigem Erwachsenwerden assoziieren, bildet die Eigenverantwortlichkeit die Grundlage und zugleich die Voraussetzung, um jeden Tag  aufzustehen und sich selbst um alle wichtigen Dinge des Alltags zu kümmern.

Eine gewisse Selbstständigkeit und die damit einhergehende Eigenverantwortlichkeit sind zwei wichtige Faktoren für ein erfolgreiches Studium.

Fazit

Studieren hat verschiedene Vor- und Nachteile, die – je nach Hochschule bzw. Universität – variieren können.

Besonders bei Filmhochschulen sollte man diese Vor- und Nachteile genau überprüfen, da die verschiedenen Hochschulen in Deutschland, je nach Standort und Größe, verschiedene Unterrichtsinhalte vermitteln.

Es gilt: Man sollte sich bereits vor dem Studium über die jeweiligen Vor- bzw. Nachteile informiert haben – so verhindert man böse Überraschungen und kann sich besser auf das Studium vorbereiten.

Und so geht es weiter:

Teil 2: Filme machen ohne Studium oder Ausbildung – Geht das?

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© ktsimage / photodune.net

 

Viele der uns bekannten Filmemacher haben weder studiert, noch eine entsprechende Ausbildung absolviert – dennoch gehören sie zu den berühmtesten Filmemachern der Gegenwart.

Doch wie haben sie das gemacht?

In diesem Artikel gehen wir dieser Frage nach und beschäftigen uns zusätzlich mit Alternativen zu Studium bzw. Ausbildung.


Artikelbild: © Valentin Drießen

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