Mit einer Helmkamera können sportlich Ambitionierte Filmemacher ihre Rad- oder Motorradtouren aufnehmen und diese dann später mit Gleichgesinnten teilen. Tatsächlich wurde die Helmkamera zu dem Zweck geschaffen, diese an einem Motorrad- oder Fahrradhelm zu befestigen und den Fahrer zu begleiten. Mittlerweile werden die Helmkameras auch für zahlreiche andere beliebte Sportarten wie Fallschirmspringen, Skifahren oder sogar Unterwasserexpeditionen gerne genutzt. Immerhin haben sie den eindeutigen Vorteil, dass man freihändig filmen kann.

Einer der Marktführer im Bereich der Helmkameras ist GoPro. Tatsächlich zeichnet sich dieser Kamera Hersteller im Vergleich durch zahlreiche Besonderheiten aus. Eine innovative Sprachsteuerung und der 2-Zoll Touchscreen sind nennenswerte Eigenschaften. Leider hat die GoPro Helmkamera auch einen stattlichen Preis: Mindestens 200 Euro sollte man für diese einplanen; will man das neuste Modell, sogar 400 Euro. Die gute Nachricht: Es gibt durchaus preiswertere Alternativen, die es mit der GoPro Helmkamera aufnehmen können. Einen
Vergleich der beliebtesten Helmkameras findest du auf expertentesten.de, einem unabhängigen Vergleichsportal. Das Schöne dabei: Die beliebtesten Modelle werden in einer anschaulichen Vergleichstabelle gegenübergestellt, so dass man alle relevanten Eigenschaften auf einen Blick erkennt.

Übrigens: Hier findest du 10 Tipps im Einsteiger-Guide für das perfekte Action-Cam-Video.

Helmkamera für nur 50 Euro räumt auf Amazon ab

Die Crosstour Helmkamera scheint auf den ersten Blick eine gute Alternative zur GoPro zu sein. Je nach Modellvariante kostet diese durchschnittlich 50 Euro und ist so preislich der GoPro um einiges voraus. Doch kann sie auch in der Praxis überzeugen? Schaut man sich die über 1.500 Kundenrezensionen bei Amazon an, scheint dies der Fall zu sein. Die 4K WiFi 16MP Unterwasserkamera etwa wird mit durchschnittlich 4,6 Sternen bewertet; 82 Prozent der Käufer geben den Maximalwert von fünf Sternen.

Recht überraschend für viele Nutzer ist, dass die Bildqualität unter erschwerten Bedingungen sogar besser als beim vermeintlichen Testsieger GoPro ist. Natürlich kann man für diesen Preis keinen Touchscreen erwarten. Dennoch ist die Bedienung einfach und leicht zu erlernen. Das vielfältige Zubehör und die kleine und kompakte Bauform sind weitere Vorzüge dieser Helmkamera. Ein Kunde schreibt „Zubehör ist der Wahnsinn.“. Tatsächlich bekommst du bei diesem Modell neben zwei Akkus, einem Mikrofon und einem Reinigungstuch auch diverse Befestigungsclips geliefert. Damit ist die Crosstour nicht nur beim Tauchen, sondern auch bei diversen anderen Sportarten ein idealer Begleiter.

Qumox ist eine weitere Alternative zur GoPro Helmkamera. Hierbei handelt es sich um einen Hersteller aus China, der seine Produkte für weit weniger als 100 Euro anbieten kann. Auffällig ist die scheinbar von GoPro geklaute Optik. Von der Bildqualität her überzeugen die Qumox Modelle im Test durchaus. Von der Zubehörvielfalt her muss man einige Abstriche machen. Immerhin 200 Kunden haben eine hochzufriedene Amazon-Bewertung abgegeben. „Für wirklich jeden Einsatz zu gebrauchen“, „Klein und kompakt“ sowie „Bild- und Videoqualität profimäßig gut“ sind Zitate, die man in Zusammenhang mit der Kamera immer wieder lesen kann. Aufnahmen in bis zu 40 Metern sollen mit diesem Modell kein Problem sein. Viele der Filmer sind Wassersportler.

Helmkameras im Test / Vergleich

Einen interessanten Test diverser Helmkameras kannst du auch auf fahrradmagazin.net nachlesen. Hier erfährst du, worauf es beim Kauf einer Helmkamera ankommt und was sie alles können sollte. Besonders wichtig in der täglichen Praxis ist eine möglichst lange Akkulaufzeit. Hier hat sich die GoPro tatsächlich bewährt, denn man kann sie um einen Zusatz-Akku erweitern. Natürlich erhöht sich dadurch das Gewicht der Kamera, was man ebenso bedenken sollte. Neben GoPro werden auf fahrradmagazin.net auch Sony und Panasonic als Hersteller empfohlen. Zwei japanische Marken, die auf eine langjährige Erfahrung im Bereich der Camcorder zurückblicken.

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Wenn du eine Actioncam im Einsatz sehen möchtest, sind die Videos auf YouTube ganz hilfreich. Unter folgendem Link findest du zahlreiche solcher Erlebnisvideos mit diversen Helmkameras.

Die Actioncam Eagle 4k (Fluid & Form) wird in diesem Video ganz gut präsentiert. Eine praktische Fernbedienung und klare Kameraaufnahmen sind die Vorzüge der Kamera, die bei Amazon für 70 Euro erhältlich ist. Auch diese Kamera wird von Amazon-Kunden mit immerhin vier von fünf möglichen Sternen bewertet, wobei ebenso wie bei der Crosstour Helmkamera das vielfältige Zubehör gelobt wird.

Stiftung Warentest über GoPro und Helmkameras

Was aber sagt Stiftung Warentest zum Thema Helmkameras? Liegt überhaupt ein aktueller Test vor? Tatsächlich wurden erst im Juli 2019 diverse Helmkameras genau unter die Lupe genommen. Auch die Stiftung Warentest bezeichnet die GoPro als das „Maß aller Dinge“. Getestet wurden 35 Produkte, von denen 22 sofort lieferbar waren. Modelle von Sony und Rollei konnten im Vergleich durchaus mit der GoPro mithalten und landeten auf den vorderen Plätzen. Auch die GoPro Hero 7 Black, eines der neuesten Modelle des Marktführers, wurde positiv bewertet. Allerdings zählt diese mit einem Kaufpreis von etwa 360 Euro auch zu einem der teueren Modelle im Test. Die GoPro Hero 4 Silver hingegen und auch zwei weitere Kameras des Anbieters konnten von der Bildqualität her nur wenig überzeugen und erreichten daher nicht einmal die Note „Gut“ im Test.

Absoluter Testsieger ist mit der Gesamtnote 1,5 die Sony FDR-X-1000VR Helmkamera. Diese lieferte bei schlechtem Licht hervorragende Bilder und konnte selbst stärkere Ruckler gut ausgleichen.


Artikelbild: © arthurhidden

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