So gut wie jeder angehende Musiker beziehungsweise Musikerin träumt davon, eines Tages ein ernst zunehmendes Musikvideo drehen zu können, um den neuesten Song präsentieren zu können. Einerseits ist ein eigenes Musikvideo die perfekte Möglichkeit, eine neue und größere Zuhörerschaft zu erreichen, andererseits können die Musiker und Musikerinnen mit einem Musikvideo die Gefühle und Emotionen, die mit diesem Song verbunden sind, viel besser für die Außenwelt visualisieren.

Gerade in der heutigen Zeit, in der das Abspielen von Videos auf Plattformen wie YouTube und Vimeo, leichter denn je ist, sollte ein Musikvideo nahezu unerlässlich sein. Dabei spielen die Reichweite, die Erfolge und das Budget des Künstlers beziehungsweise der Künstlerin nur bedingt eine Rolle. Denn mittlerweile muss eine Videoproduktion nicht mehr eine große Kostenfrage sein.

Hier geben euch 12 verschiedene Tipps mit an die Hand, mit denen ihr ein richtig gutes Musikvideo drehen könnt. Wir starten mit im ersten Teil mit Tipp 1-6. Hier geht es zum 2. Teil mit Tipp 7-12.

Musikvideo drehen: Tipp 1-6 für gute Musikvideos

Tipp #1: Das Storytelling und die Idee

So wie bei jedem Film braucht man eine gewisse Idee, um überhaupt anfangen zu können. Es wäre reine Zeitverschwendung einfach anzufangen und zu hoffen, dass es am Ende klappt. Viel sinnvoller ist es, sich genügend Zeit für die Planung des Projekts zu nehmen und die einzelnen Bilder genau zu planen. Meistens hilft es, wenn der dazugehörige Song im Hintergrund läuft, damit man sich selbst auf die Stimmung des Songs einlassen kann. Natürlich solltet ihr auf die Wünsche des Interpreten / der Interpretin, eingehen, aber ihr solltet trotzdem mit geschlossenen Augen der Musik lauschen und beobachten welche Bilder sich vor den geschlossenen Augen abspielen.

Sobald ihr neben der Idee des Künstlers / der Künstlerin, eine Idee habt, tauscht euch mit euren Mitmenschen aus und nehmt deren Kritik an. Wichtig ist, dass am Ende Wort und Bild zusammenpassen müssen. Nicht Wort für Wort, jedoch inhaltlich oder von der Stimmung.

Tipp #2: Der Umgang mit dem Geld

Es gibt nahezu unendlich Möglichkeiten eine Idee umzusetzen. Jedoch kommt es immer darauf an, wie viel Geld der Auftraggeber / die Auftraggeberin zur Verfügung hat. Möglicherweise würde eine Strand-Szenerie perfekt in das Musikvideo passen, jedoch spricht das Budget dagegen.

Werdet in diesem Fall kreativ und überlegt euch eine Alternative. Stellt euch bereits vor der Produktion einige essenzielle Fragen, wie: „Wie viele und welche Schauspieler, Schauspielerinnen, brauche ich?“, „Was brauche ich an Requisiten?“, „Wo wird die Produktion stattfinden?“, „Wie viel Geld brauche ich beim Musikvideo drehen?“ und so weiter. Seid euch darüber im Klaren, dass in den meisten Fällen das Budget eine große Rolle spielen wird und oftmals einen Strich durch die ersten Ideen machen könnte.

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Tipp #3: Das Bühnenbild

Dieser Tipp hängt sowohl mit dem ersten als auch mit dem zweiten Tipp zusammen. Bereits beim Brainstorming sollten Dinge wie die Location nicht vergessen werden, denn alleine diese könnte möglicherweise zu dem ausschlaggebenden Punkt für den Erfolg des Musikvideos werden.

Letztendlich gibt es nicht DIE Location, die einem den gewünschten Erfolg bringt. Sowohl Musikvideos, die auf der Straße vor dem eigenen Haus, in der Nachbarschaft, im eigenen Keller, im Studio oder im Ausland am Strand aufgenommen worden sind, können am Ende sehr erfolgreich werden.

Das Wichtigste ist, dass das jeweilige Video zu der Stimmung des Songs passt. Sobald die Location bestimmt worden ist, solltet ihr an die Komposition sowie Beleuchtung denken. Auch hier kann es zu einer weiteren Geldfalle kommen. Möglicherweise solltet ihr unter freiem Himmel filmen, da die natürliche Beleuchtung kostenlos ist.

Tipp #4: Mundpropaganda nutzen

Auch wenn es sich zuerst komisch anhört, erzählt einfach jedem von dem neuen Musikvideo!

Denn so steigert ihr nicht nur die Reichweite des Videos und könnt dem Auftraggeber / der Auftraggeberin, anhand der Zahlen zeigen, dass sich das Musikvideo bereits gelohnt hat, sondern könnt euch durch die Mundpropaganda möglicherweise ein hilfreiches Netzwerk aufbauen. Wie? Indem ihr jemandem das Video zeigt, der es einem anderen zeigt und dieser möglicherweise spezialisiert auf Drohnenflüge ist und euch bei einem eurer nächsten Projekte unterstützen könnte.

Dieser Tipp hilft wahrscheinlich nicht bei eurem ersten Musikvideo, kann jedoch für die kommenden Projekte durchaus von Vorteil sein.

Tipp #5: Trainiere deine Skills im Editing

In den meisten Fällen ist das Musikvideo kein One-Take, es sei denn es handelt sich um ein gewolltes Stilmittel. Dementsprechend gilt es, das gefilmte Material im Nachgang zu scheiden und bearbeiten. Solltet ihr noch keine Erfahrung im Schnitt oder Editing haben, dann nehmt euch etwas Zeit und investiert diese in YouTube-Tutorials und lernt diese Skills. Es wird euch zukünftig viel Zeit sparen und das Musikvideo um Welten verbessern.

Außerdem kann ein sehr gut editiertes Musikvideo mit Verwendung von passenden Effekten das gesamte Werk deutlich aufwerten. Aber auch hier sollten die Effekte mit Vorsicht genossen werden. Nur weil man viele aufwendige Effekte beim Musikvideo drehen einbaut, heißt es nicht, dass das Video automatisch erfolgreich und gut sein wird. Verwendet diese nur punktuell und wenn es der Kontext zulässt.

Tipp #6: Die richtige Technik

So langsam wird deutlich, dass die richtige Planung eines Musikvideos von enormer Bedeutung ist. Ihr solltet euch schon bevor ihr mit dem Filmen beginnt, überlegen auf welcher Plattform das Video ausgestrahlt werden soll. Soll es nur im Internet auf YouTube, Vimeo und weiteren Plattformen veröffentlicht werden? Soll es möglicherweise auch im TV zu sehen sein? Welche Qualität ist gewünscht?

Natürlich spielt hier das Equipment eine große Rolle. Zunächst solltet ihr auf das Equipment zurückgreifen, dass euch bereits zur Verfügung steht und überlegen, ob dieses den gewünschten Anforderungen gerecht wird. Sollten die Ansprüche zu hoch sein, fragt bei Bekannten und Freunden nach, ob ihr für die jeweiligen Drehtage deren Equipment ausleihen könnt.

Teil 2: Tipp 7-12

Hier gibt es den 2. Teil von „12 Tipps für bessere Musikvideos“ mit den Tipps 7-12. Schaut dann wieder rein!

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