Kurzfilme decken so ziemlich alle Genres ab und gelten als eine eigene Kunstform.
Auf vielen Kurzfilmfestivals werden Kurzfilme von jungen kreativen Filmemachern gezeigt, die ihren Film vor einem größeren Publikum vorstellen wollen.
Wieso sich so viele junge Filmemacher für das Medium Kurzfilm entschieden haben und welche Vorteile das Drehen von Kurzfilmen mit sich bringt, zeigen wir dir in diesem Artikel.
Die Länge eines Kurzfilmes
Offensichtlich unterscheidet sich der Kurzfilm zu einem Langfilm, wie der Name schon sagt, in seiner Länge. In der Regel beträgt die Länge eines Kurzfilms meistens nur unter 30 Minuten, wobei man sagen muss, dass hier die Rahmenbedingungen nicht klar definiert worden sind.
Gerade bei Filmfestivals werden viele Kurzfilme in einem Programm gezeigt, sodass ein abendfüllendes Event stattfinden kann und die Zuschauer die Möglichkeit haben, verschiedene Filme aus unterschiedlichen Genres zu schauen.
Eine weitere Besonderheit ist es, dass die Zuschauer zu Beginn eines Kurzfilmes oftmals nicht wissen, was auf sie wartet. Dadurch dass in der kurzen Zeit der narrative Aspekt der Filmerzählung samt der Geschichte des Protagonisten fehlt beziehungsweise kürzer dargestellt wird als in einem Spielfilm, müssen die Zuschauer die Inhalte mit eigenen Interpretationen und Gedanken füllen.
Einstieg in die Film Branche
Man glaubt es kaum, aber die bekanntesten Filmregisseure und Drehbuchautoren wie zum Beispiel Steven Spielberg oder George Lucas haben mit der Produktion von eigenen Kurzfilmen angefangen. So konnten sie Aufmerksamkeit erregen, neue Aufträge erlangen und ihre Karriere in der Filmbranche weiter ausbauen.
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Das Ganze kann man im Prinzip auch auf dich übertragen. Wenn du stets an deiner Karriere arbeitest und deine Kurzfilme im Internet teilst oder auf Festivals vorstellst, dann wird man nach einiger Zeit auf dich aufmerksam.
Gerade Filmfestivals bieten dir eine gute Chance, dich weiterzuentwickeln und zu beweisen, denn bei den anschließenden Podiumsdiskussionen mit dem Publikum kannst du dir ein direktes Feedback abholen und deine Stärken sowie Schwächen selbst aufarbeiten. Der Schlüssel zum Erfolg ist die Kontinuität, Kreativität, das Können und etwas Geduld sowie Glück. Und wer weiß, vielleicht reicht es irgendwann auch für einen Oscar.
Neue Möglichkeiten den Kurzfilm zu veröffentlichen
Heutzutage gibt es natürlich weitaus mehr Möglichkeiten seinen eigenen Film zu veröffentlichen. Früher konnten die Kurzfilme meistens nur zu festen Terminen in einem Kino oder auf kleineren Filmfestivals vorgestellt werden, doch heute und durch die Entwicklung des Internets und der diversen Internetplattformen haben die jungen Filmemacher deutlich mehr Chancen ihre Filme der Welt zu präsentieren.
Deutschlandweit, aber auch europa- und weltweit finden jährlich verschiedenste Kurzfilmfestivals statt, die für viele Filmemacher zugänglich sind. Sie bieten ihnen eine Bühne und die Chance Fuß in der Filmbranche zu fassen.
Etwas ältere Medien zur Veröffentlichung eines Kurzfilms sind zum Beispiel die Videokassette, die DVD oder Blue-Ray, diese Medien sind jedoch aktuell eher weniger im gängigen Gebrauch zu finden.
Vielmehr werden Video- und Downloadportale wie beispielsweise das bekannteste Portal YouTube oder auch Vimeo von den Produzenten genutzt und für die ganze Welt zugänglich gemacht. Das Teilen des Videos kann viel schneller funktionieren und so besteht das Potenzial, mit seinem Kurzfilm über Nacht möglicherweise viral zu gehen.
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Die Kosten eines Kurzfilms
Als junger Regisseur ist die Kostenfrage natürlich auch ein wichtiger Punkt, der bei der Filmproduktion eine große Rolle spielt, da man oftmals ungern ein finanzielles Risiko eingehen möchte.
Der Kurzfilm bietet hier eine optimale Möglichkeit. Gerade auch wenn man etwas experimentierfreudiger an die Produktion herangehen möchte, sind die geringen Kosten, die mit dem Kurzfilm verbunden sind, von Vorteil. Im Prinzip reicht dein Smartphone völlig aus, um sehr gute Kurzfilme zu drehen, ohne vorher viel investiert haben zu müssen. Aber auch die Verwendung von Kameras oder Programmen, die möglicherweise erst angeschafft werden müssten, wären preislich überschaubar.
Kurzfilme in der Schule
In den letzten Jahren ist die Verwendung von Kurzfilmen, meistens Dokumentar- oder Lehrkurzfilme, in Schulen deutlich angestiegen. Durch die kurze Dauer eines Filmes kann dieser super in einer Schulstunde oder Doppelstunde gezeigt und im Nachgang analysiert werden.
Viele Lehrer greifen auf das Medium zurück, da die Unterrichtsgestaltung dadurch viel breiter gefächert ist und Schüler die Lehrinhalte oftmals noch besser durch die Kurzfilme aufnehmen und verankern können. Noch dazu gibt es so gut wie kein Schulfach, in dem es keinen passenden Kurzfilm zu einer bestimmten Thematik gibt. Gerade in den Fächern Deutsch und den Fremdsprachen sowie in Religion und Geschichte greifen die Lehrer oft auf die große Auswahl an Kurzfilme zurück.
Kurzfilme für jede Altersgruppe und jeden Geschmack
Jeder Filmemacher bearbeitet seine eigene Idee. Dabei werden die unterschiedlichsten Herangehensweisen, Genres und Inhalte in Form von einem Kurzfilm aufgearbeitet. Kurzfilme für kleine Kinder sind meistens in Form von Animationsfilmen dargestellt, da sich die Kinder am ehesten auf eine Animationsfigur fokussieren können und diese als eigenes Vorbild sehen.
Kurzfilme für Jugendliche werden oftmals auf den sozialen Medien wahrgenommen und konsumiert. Viele Jugendliche schauen auf YouTube ihre Kurzfilme, die zu Bildungs- oder Unterhaltungszwecken dienen. Für die erwachsene Zielgruppe werden über das ganze Jahr hinweg Filmfestivals angeboten, die verschiedene Filme zeigen und eher eine erwachsene Zielgruppe ansprechen. Aber auch in dieser Zielgruppe ist YouTube ein beliebtes Medium.
Das Gute an der riesigen Auswahl an Kurzfilmen ist es, dass für jeden Zuschauer genau das Richtige dabei sein wird. Egal ob Horror-, Dokumentarfilm oder eine Komödie, jedes einzelne Genre wird bedient und man hat selbst die Wahl sich das für sich Richtige herauszusuchen.
Artikelbild: © DC_Studio
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